Teil 1
wir führen sowohl verschiedene Raku-Brände als auch einen gemeinsamen Kapselbrand durch. Für diese Brände bringst du deine eigenen Objekte mit! Teil 2
Parallel dazu gibt es einen Workshop, in dem jeder Teilnehmer sich eine eigene Kapsel aus feuerfestem Ton bauen kann, die er in seine Werkstatt mitnimmt, um sie im eigenen Elektro- oder Gasofen zu benutzen.
Beide Teile sind auch unabhängig voneinader buchbar.
Termine für 2026 sind über Voranmeldungen möglich
Termin: 9.–11. Mai 2025
Kursinfos
Teil 1: die Brände (Raku- und Kapselbrände)
Fr 9.5., 18:30–21:30 Uhr: Glasieren für Rakubrände und einpacken der Objekte für Kapselbrand
Sa 10.5., ab 10:00 Uhr: Setzen und Brennen der Öfen, Ende offen
So 11.5., ab 10:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr: Raku brennen, Kapselbrand ausräumen und Nachbearbeitung der Stücke
Teil 2:Kapselbau (jeder Teilnehmer kann sich eine eigene Kapsel aus feuerfestem Ton bauen)
Sa 10.5. und So 11.5., ab 10 Uhr: Spezialton vorbereiten, große Platten herstellen für Kapseln
So 11.5., ab 10:00 Uhr: zusammen große Kapseln bauen
Kosten Teil 1, beide Brenntechniken: 265 €
Kosten Teil 2, Kapselbau: 185 €
Was dich bei den Bränden erwartet
Raku – von leuchtenden Farben bis geheimnisvollem Schwarz
Gemeinsam erproben wir im Spiel mit Feuer, Ton und Zufall verschiedene Raku-Techniken und gestalten Oberflächen mit faszinierender Ausdruckskraft. Für das Rakubrennen kannst du max. 5 Arbeiten mitbringen, die nicht grösser als 12x12cm und 20cm hoch sein dürfen. Falls du Naked Raku machen möchtest oder einen Schwarzbrand müssen deine Stücke poliert oder mit Terra Sigillata eingelassen sein.
Experimente mit unterschiedlichen Raku-Glasuren – leuchtende Farben, feines Craquelé und Überraschungseffekte
Naked Raku – die pure Schönheit feiner Rissezeichnungen aus Rauch auf samtmatt polierter Oberfläche, nachdem die Glasur entfernt wurde
Schwarzbrand mit Terra Sigillata – tiefes Schwarz, seidiger Glanz, archaische Anmutung
Kapselbrand – Einzelstücke mit Charakter Die auch als Schmauchbrand bekannte Brenntechnik ist faszinierend, da sie mit Überraschungseffekten und Unikatcharakter begeistert. Die keramischen Objekte werden zusammen mit organischen und anorganischen Materialien in eine verschlossene Kapsel aus Ton gepackt und gebrannt. Die Materialien – z. B. Kaffeesatz, Orangenschalen, Heu, getrockneter Seetang, Taubenmist und Bananenschalen oder Metalloxide, Kupfer- und Messingdraht – erzeugen durch Rauch und chemische Reaktionen einzigartige Farbspuren und Muster auf der Oberfläche. Du erfährst im Kurs, wie du die Farben auf die Objekte bringst und wie du die ganze Farbpalette erreichst. Alle Schritte werden detailliert erklärt und gemeinsam in die Praxis umgesetzt.
Für den Kapselbrand kannst du ebenfalls 3-5 Gefässe mitbringen, die aus hellbrennendem Steinzeug- oder Rakuton gebaut sind. Maximalgrösse 13x8x8cm oder kleiner. Die Stücke sollten geschrüht sein (ca. 850–900 °C) und möglichst glatt oder poliert, idealerweise mit Terra Sigillata behandelt. Geheimtipp, leider risikoreich: die allerschönsten Farben erhältst du, wenn deine Stücke roh sind, denn ungebrannter Ton nimmt die Farben am intensivsten an. Allerdings können ungeschrühte Objekte in der Kapsel auch platzen – entscheide selbst.
Jede Menge unterschiedliche Materialien und viele Möglichkeiten der Oberflächengestaltung
Die Technik verbindet Intuition und Experimentierfreude.
Ideal um sich vom Zufall inspirieren zu lassen und die poetische Seite der Keramik kennenzulernen.
Was dich beim Kapsel bauen erwartet
Jeder Teilnehmer baut sich unter fachlicher Anleitung eine eigene Kapsel aus feuerfestem Ton. Diese langlebigen Kapseln sind sowohl für Niedrigbrände als auch für Steinzeugbrände geeignet und im Elektro- und Gasofen einsetzbar. Sie haben eine Höhe und einen Durchmesser von jeweils ca. 30 cm. Du kannst sie sowohl im Elektroofen als auch im Holz- oder Gasofen dauerhaft für Kapselbrände einsetzen. Voraussetzung für den Kurs: einfache Kenntnisse im Arbeiten mit Ton.
Keramik erleben – drei Tage voller kreativer Energie
Praktisches Arbeiten und Brennen deiner mitgebrachten Keramikstücke
Einführung in Materialien, Techniken und Oberflächengestaltung
Gemeinsames Setzen und Brennen inkl. Nachbehandlung
die Techniken aus dem Kapsel bauen bilden auch die Basis für das Bauen großer Skulpturen
Kreativer Austausch in entspannter, gemeinschaftlicher Atmosphäre
Empfehlungen generell:
Für die Herstellung von Stücken für den Raku- und den Kapselbrand empfehle ich den Ton von G&S, Nr. 474 und Nr. 480 oder andere für Raku geeignete Tonmassen anderer Hersteller.
Wichtig für gute Resultate:
– schamottierter weisser Ton bietet mehr Möglichkeiten.
– schrühgebrannt bei ca. 900°C und gleichmässige Wandstärke.
– gleichmässig bearbeitete Oberflächen bringen bessere Ergebnisse.
– für Naked Raku gilt: polierte Arbeiten ergeben schönere Resultate.
– Terra Sigillata ergibt besonders schönen Glanz und intensives Schwarz
– man riskiert weniger Bruch, wenn man Ton mit viel Schamotte (40%) Korngrösse 1 – 2 mm nimmt
Achtung: die Brenntermine sind abhängig von gutem Wetter!
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