Raku und Kapselbrand, Pit Firing

Raku-Workshops und Kapselbrände – ein Feuer-Fest für alle Sinne Raku Naked Raku Terra Sigillata Reduktionsbrand gasofen
Die Veranstaltungen vermitteln ausführlich die Grundlagen für archaische Brenntechniken. Wir verwenden für das Raku-Brennen verschiedene Glasuren sowie diverse Räuchertechniken wie z.B. die Sägemehl-Nachreduktion, Schwarzbrand mit Terra Sigillata und zeichnungen durch Rosshaar. Eine ganz besondere Variation ist das Naked Raku, bei dem die Glasur nach dem Brand entfernt wird und nur die durch den eingelagerten Kohlenstoff erzeugte Rissezeichnung auf der Oberfläche zu sehen bleibt.
Im geschlossenen Kapselbrand lassen sich schon bei niedrigen Temperaturen tolle, reduzierte Oberflächen herstellen. Dazu werden die Kapseln mit allen möglichen organischen und anorganischen Materialien gefüllt; das geht von Eisenoxid über Kupfer- und Messingdraht, getrocknetem Seetang und Bananenschalen, von Kaffeesatz bis Taubenmist. Wie man die ganze Farbpalette erreicht und wie man die Farben auf die Objekte bringt, erfahren Sie im Kurs. Am Brenn-Wochenende führen wir gemeinsam die unterschiedlichen Brenntechniken durch. Alle Schritte werden detailliert erklärt und gemeinsam in die Praxis umgesetzt.
Sie bringen zur Veranstaltung rohgebrannte Arbeiten mit, die Sie entweder zuhause hergestellt haben oder in verschiedenen Kursen bei Sabine Classen entwickelt haben. Fast alle Stücke, die im Modellierunterricht bei den Wochendseminaren sowie im Dienstagskurs hergestellt werden, können in Raku-Technik oder in der Kapsel gebrannt werden. Stücke aus dem Drehunterricht gehen oft auch; Voraussetzung hierfür: geschlossene Formen wie Zylinder, Vasen. Ungeeignet sind Platten, Schalen oder Teller!
Für das Rakubrennen können Sie max. 5 Arbeiten mitbringen, die nicht grösser als 12x12cm und 20cm hoch sein dürfen. Für den Kapselbrand bringen Sie ebenfalls 3-5 Gefässe mit, die aus hellbrennendem Steinzeug- oder Rakuton gebaut sind in der Maximalgrösse 13x8x8cm oder kleiner.

Kapselbrand 

Die Stücke für den Kapselbrand sollten aus hellbrennendem Steinzeug- oder Rakuton gebaut sein und ihre Oberflächen können mit Terra Sigillata eingelassen oder poliert sein, was zu besonders schönen Ergebnissen führt. Auch Formen aus Porzellan sind möglich. Die Porzellanformen müssen geschrüht sein, die Steinzeugtonformen können sowohl roh als auch geschrüht sei. Wir setzen mit Ihren Stücken gemeinsam einen Kapselbrand und brennen diesen während des Wochenendes.
(8a) Glasieren für Rakubrand und einpacken der Objekte für Kapselbrand:
Fr. 4.4.2025, 18.30 – 21.30 Uhr  (da Raku wetterabhängig ist, bitte ebenfalls den 9. – 11. Mai reservieren, Infos siehe unten!)
Setzen und brennen: Sa. 5.4.2024, ab 10.00 Uhr, Ende offen
Setzen und brennen sowie Nachbehandlung der Stücke aus dem Kapselbrand:
So. 6.4.2024, ab 10.00, Ende ca. 17.00 Uhr
Kosten für beide Brenntechniken: 245 €
Anmeldung: Verwenden Sie dafür bitte unser Kontaktformular

Alternativtermin:  9. – 11. Mai, bitte ebenfalls reservieren, da das Raku-Brennen von Umweltfaktoren wie z.B. Tiefdruckwetter, Regen, Sturm etc. abhängig ist!!  Ob der Termin vom 4. – 6. April durchgeführt werden kann oder vom 9. – 11. Mai wird Ende März entschieden!

Parallel zum Raku- und zum Kapselbrand läuft ein Workshop zum Kapselbau

Empfehlungen generell:
für die Herstellung von Stücken für den Raku- und den Kapselbrand empfehle ich den Ton von G&S, Nr. 474 und Nr. 480 oder andere für Raku geeignete Tonmassen anderer Hersteller.
Wichtig für gute Resultate:
– schamottierter weisser Ton bietet mehr Möglichkeiten.
– schrühgebrannt bei ca. 900°C und gleichmässige Wandstärke.
– gleichmässig bearbeitete Oberflächen bringen bessere Ergebnisse.
– für Naked Raku gilt: polierte Arbeiten ergeben schönere Resultate.
– Terra Sigillata ergibt besonders schönen Glanz und intensives Schwarz
– man riskiert weniger Bruch, wenn man Ton mit viel Schamotte (40%) Korngrösse 1 – 2 mm nimmt

Achtung: die Brenntermine sind abhängig von gutem Wetter!

Weitere Termine folgen